Wiedersehen, das guttut
Draussen vor dem Altersheim in Uznach: Ein fröhliches Hallo, ein Händedruck da, eine herzliche Umarmung dort, liebevolle Komplimente – und überall strahlende Augen.
Hört man genauer hin, tönt’s so: «Schön, dass du da bisch!» – «Lang nümme gseh!» – «Guet gsehsch us!» – «Wie goht's dir au?»
Ganz klar, es ist wieder der Mittwochnachmittag im April – Zeit für unseren traditionellen ü60er-Treff der Sport Fit Frauen. Nach und nach trudelten die bekannten Gesichter ein, und schon bald war der grosse Tisch in der Cafeteria vom Altersheim gut besetzt.
Cornelia, unsere gutgelaunte "Wirtin", servierte flink Kafi und Tee. Auch Wasserkrüge fehlten nicht – eine kleine Geste, die wir sehr zu schätzen wissen. Nicht mehr die Jüngsten vielleicht, aber offen für Neues und mit dem Herz am rechten Fleck, genossen wir die Kuchenstücke als feines Fingerfood.
Nach dem ersten Schwatz über das Neuste aus dem Alltag wurde schnell klar: Heute sind die meisten von uns „Nicht-Turnende-Mitglieder“. Aber typisch wir – statt zu jammern, machen wir einfach das Beste draus. Ganz nach dem Motto: „Nöd trurig sie, dass die aktivi Zyt verbii isch – sondern dankbar sii für das, was mir hüt no zäme dörfet erläbe.“
Eine tolle Überraschung an diesem Nachmittag bescherte uns Blanca. Jede von uns trägt ein Natel mit sich rum – und ja, oft ist das Display voller «Töge». Damit wir künftig immer klar sehen, was da angezeigt wird, durften wir aus einer bunten Auswahl selbstgenähter MikrofaserPads eines auswählen. In vielen Farben, mit Liebe gemacht – eine echt coole Sache. Merci Blanca!
Der Abschied kam wie immer viel zu schnell. Viele nahmen sich vor, sich bald wieder einmal persönlich zu treffen – oder zumindest zwischendurch zu telefonieren. Denn wie rasch sich alles ändern kann, wird einem manchmal schmerzlich bewusst – etwa, wenn im Kalender steht: Freitag – Turnkameradin auf ihrem letzten Weg begleiten.VOB
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