Wanderung Schwägalp - Kronberg - Weissbad

Am Samstag 27. August 2016 frühmorgens um 06:30h hiess es Besammlung beim Bahnhof Uznach,

und dies für 30 sportliche und topmotivierte Damen der Sport Fit Riege aus Uznach. Obwohl noch einige verschlafene Äugelein zu sehen waren, kamen alle mit Vorfreude, was dieser Tag wohl bringen mag. Das Wetter verhiess wunderbare sommerliche Temperaturen und blauer Himmel. Da die Zugsverbindung Uznach-Wattwil an diesem Wochenende gesperrt war, stiegen wir zuerst in das Postauto, welches uns über den Ricken brachte. Langsam sah man wie die ersten Sonnenstrahlen über den Speer ervorkletterten und die Linthebene erhellten. In Wattwil hiess es Umsteigen in den Zug bis Nesslau, von wo aus wir wiederum das Postauto bestiegen in Richtung Schwägalp. Die kurvige Anfahrt hatte eine wunderbare Überraschung für uns parat, wir kamen in den Genuss einer bilderbuchmässigen Alpabfahrt mit Kindern und Älplern in Original Appenzeller Trachten. Welch ein schöner Anblick war das.

Auf der Schwägalp angekommen, gab es erstmals einen Kaffee mit Gipfeli im neu erstellten Säntis-Hotel und Restaurant. Frisch gestärkt und voller Elan nahmen wir den Wanderweg unter die Füsse. Zuerst noch ein wenig geradeaus oder runter, vorbei an verschiedenen Alpen und Bächen, Kühen und den weissen Appenzeller Geissen. Den Geissbock roch man von weitem! Doch danach stieg der Weg stetig an und führte uns auf den Kronberg. Vom Gipfel oben bestaunten wir die atemberaubende Aussicht auf die schönen Ostschweizer Berge, grüne Täler und weit vorne den Bodensee. Spätestens jetzt rieb sie auch noch die letzte Turnerin mit Sonnencreme ein, und auch die ersten verschwitzen Leibchen wurden gewechselt. Wie hatten wir Glück mit diesem Traum-Wetter. Selbstverständlich nahmen wir

sportlichen Frauen nicht die Bahn runter ins Tal, nein - wir machten uns an den Abstieg auf dem Seitenkamm des Kronbergs. Nach einer Weile kam Hunger auf, und nachdem wir ein schönes Plätzchen mit Aussicht gefunden hatten, verpflegten wir uns mit Köstlichkeiten aus dem Rucksack. Mit Essen, Plaudern, Aussicht bestaunen und Fotos schiessen verging die Zeit sehr schnell, und schon machten

wir uns wieder auf den Weg. Nach kurzem Weiterwandern war schon die Alp Scheidegg in Sicht, wo wir einen Kaffee oder eher etwas Kaltes gegen den Durst zu uns nahmen. Wegen der Hitze waren wir auch nicht unglücklich, dass der nächste Teil der Wanderung durch den Wald „Pfarrersnord“führte. Ein  ärchenwald mit viel Moos, Pilzen, romantischen Brücken, einfach traumhaft. Wenn nicht einige Pannen passieren würden! Schuhsohlen welche sich von den Wanderschuhen lösten, eine verlorene Sonnenbrille die gesucht und zum Glück auch wieder gefunden wurde. Was man nicht alles erlebt auf der Turnerwanderung! Da war dann bald das Berg-Restaurant Ahorn in Sicht, wo wir die verdiente Zwischenverpflegung einnehmen konnten. Die Wahl zwischen Appenzeller Siedwurst und Pouletschnitzel

viel manchen nicht einfach, das Essen war köstlich. Auch den Schlorzifladen fanden alle ausgezeichnet und war krönender Abschluss des feinen Mahls. Frisch gestärkt hiess es noch die letzte knappe Stunde talabwärts Richtung Lehmen zu wandern, vorbei am versteckten, aber sehenswerten Leuenfall, übrigens der grösste Wasserfall des Alpsteingebietes. Eine mutige Turnerin liess es sich nicht nehmen, im eiskalten Wasser ein Bad zu nehmen. Ob es wohl an der Temperatur lag, dass sie nur sehr kurze Zeit im Wasser  lieb? Ab Lehmen fuhren wir mit dem Publicar und einem sehr gesprächigen und lustigen Chauffeur

runter ins Tal nach Weissbad. Von dort aus hiess es ins Appenzeller Bähnli steigen, welches uns nach Herisau brachte. Auf der Fahrt sah man den schönen Säntis und den Hohen Kasten abwechselnd aus dem linken und dem rechten Fenster, und dies im fünfminuten-Takt. Welch ein Gaudi und Gelächter!

Mit dem Zug ging es weiter nach Wattwil und mit dem Postauto wohlbehalten über den Ricken nach Uznach. Ein wunderbarer Tag unter fröhlichen Turnerkolleginnen mit vielen schönen Eindrücken war vorbei. Danke Lisbeth Ehrensperger für die perfekte Organisation.

Wir freuen uns schon auf die nächste Reise!

 

Monika Weissen

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